Mit Bedacht haben wir als unser Ziel „Heimat ist kein Ort. Heimat ist ein Gefühl“ gewählt, drückt es doch ein wesentliches und unserer Meinung nach auch integrierendes Element unserer Herangehensweise aus.
Ohne dass man sich an einem Ort oder bei Menschen wohl fühlt und heimatliche Gefühle entwickelt, dürfte es einerseits schwer fallen, sich dort aufzuhalten. Andererseits beinhaltet „Heimat zu fühlen“ die Berücksichtigung zahlreicher Aspekte, die für das Erreichen maximal möglicher Lebensqualität notwendig sind.
Unser Ansatz ist also, mittels ganzheitlicher Orientierung, unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Wünsche, unter Zuhilfenahme wissenschaftlicher Erkenntnisse, professioneller Qualität und vor allem auch mit menschlicher Zuneigung und Einfühlungsvermögen ein Lebensumfeld zu schaffen, welches jedem möglichst die Hilfe angedeihen lässt, die er benötigt. Und Beziehungen entstehen zu lassen, deren Qualität eine weitere Steigerung des Wohlbefindens bedeutet.
Weil „Lebensqualität“ unseres Erachtens neben der individuellen auch eine soziale Komponente beinhaltet, ist uns die Einbeziehung von Familienangehörigen, Freunden, Vereinen oder anderen sozialen Interaktionsmöglichkeiten gleichermaßen wichtig und für das Element des „Wohlfühlens“ unentbehrlich.
Sicherlich variieren die individuellen Definitionen von „Lebensqualität“ je nach gesundheitlichem Zustand. Wir sind jedoch der Ansicht, dass die „schönen Dinge des Lebens“ oder der „Lebens-Wert“ selbst im Falle hoher Pflegebedürftigkeit nicht nur aus Waschen, Essen und „Sauber-Sein“ bestehen. Unsere Mitarbeiter der unterschiedlichen, interdisziplinären Einzelprofessionen stellen unsere Bewohnerinnen und Bewohner in den zentralen Fokus der Arbeit und lassen aus den einzelnen Bereichen „ein Ganzes“ werden, das die maximale Qualität stets als Motivation und Ziel begreift.
Unser Pflegeverständnis, welches unsere pflegerische Tätigkeit als Kompass navigiert, folgt ganz allgemein einem subsidiären Grundsatz: Selbstbestimmung, solange sie möglich ist und Unterstützung in den Belangen, wo letztere nötig ist.
Unsere pflegerischen Hilfeleistungen verstehen wir dabei einerseits als fachlich fundierte, dem Stand der Wissenschaft entsprechende und einschlägige Expertenstandards berücksichtigende pflegerische Versorgung. Zahlreiche Fortbildungen helfen dabei, unser Bestreben nach maximalem Wissen zur bestmöglichen Versorgung zu fördern.
Daneben erachten wir es jedoch für mindestens genauso wichtig, unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit Empathie, Fürsorglichkeit, Wertschätzung und einem Lächeln zu versorgen und sich für Probleme, Sorgen und Wünsche Zeit zu nehmen. Wir legen höchsten Wert auf die Entstehung und die Pflege von Beziehungen zu unseren Bewohnern, bilden sie doch die Basis eines verlässlichen Miteinanders und die Grundlage, um das Gefühl der Heimat in einer neuen Umgebung entstehen zu lassen. Mit der Umstellung auf das sogenannte „Strukturmodell“ der Pflegeplanung und –dokumentation versuchen wir darüber hinaus, bürokratische Prozesse zu minimieren und zeitliche Ressourcen für den Menschen zu erhöhen.
Neben der pflegerischen Versorgung kommt in unserem Hause insbesondere auch der sozialen, emotionalen Begleitung große Bedeutung zu. Der Alltag sollte – unabhängig, ob in der bisherigen Umgebung oder im Kreisseniorenheim Vilgertshofen – nicht von Einsamkeit, sondern vom Miteinander und gegenseitigem Austausch geprägt sein. Nicht nur beim gemeinsamen Lachen oder bei schönen Gelegenheiten, mitunter auch bei traurigen Anlässen oder in bedrückenden Momenten. Individuell und biografisch orientiert. Vormittags und nachmittags kümmern sich unsere Mitarbeiter der sozialen Betreuung daher professionell ausgebildet, vor allem aber einfühlsam, liebevoll und wertschätzend um die sozialen Belange unserer Bewohnerinnen und Bewohner.
Teils mittels Gruppenangeboten, bei Bedarf aber auch in Einzelsituationen oder im Rahmen von gemeinsamen, jahreszeitlichen Feierlichkeiten, kulturellen Angeboten oder Aufenthalten im „Grünen“.
Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen uns daneben auf vielfältige Art und Weise und bilden einen weiteren, wichtigen Baustein beim Bau der „neuen Heimat“.
Einen wesentlichen Aspekt einer „Heimat“ stellt natürlich auch der Bereich des Wohnens und des diesbezüglichen Umfeldes dar.
Unsere Einzel- und Doppelzimmer beispielsweise sind zwar möbliert und jeweils mit Bad und WC ausgestattet. Einer individuellen Einrichtung steht jedoch nichts im Wege. Im Gegenteil – wir legen großen Wert auf eine persönliche Milieugestaltung, die den Um- und Einzug leichter macht und Schritt für Schritt eine neue „Heimat“ entstehen lässt. Mit eigenen Bildern und eigenen Möbelstücken. Damit Ihr Zuhause dann auch immer sauber und gut in Schuss ist, kümmern sich unsere Mitarbeiter der Hauswirtschaft akribisch, vor allem aber auch liebevoll um die diesbezüglichen Belange.
Dabei ist meist auch Zeit für einen kleinen Plausch oder ein schönes Gespräch.
Wohnen bedeutet für uns aber auch die Teilhabe am gemeinsamen Leben: beim Essen, bei Veranstaltungen, bei Gesprächen. Beispielsweise in einem unserer zahlreichen Aufenthaltsräume, in der Cafeteria oder bei Gottesdiensten in unserer hauseigenen Kapelle.
Worauf wir besonders stolz sind bzw. was uns mit am Wichtigsten ist: die vielfältigen Möglichkeiten sich im Freien und der Natur aufzuhalten. Sei es auf unserer „See-Terrasse“, umgeben von Bäumen und dem fröhlichen Geschnatter unserer Enten, beim Spaziergang um unseren „See“ oder beim Besuch der naheliegenden Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes“.
Dass Essen nicht nur Grundbedürfnis der Existenz ist, sondern auch „Leib und Seele zusammenhält“, muss nicht extra betont werden.
Umso mehr freut es uns, dass eine hauseigene Küche und vor allem hochmotivierte Mitarbeiter in derselben sich um Ihre kulinarischen Belange und Wünsche kümmern und die Mahlzeiten täglich frisch zubereiten. Dabei ist auch Raum für Wunschessen, selbstgebackene Kuchen und leckere Köstlichkeiten sowie allerlei Feines bei unseren zahlreichen Feiern oder beim Grillen im Freien. Hausgemachte Marmeladen oder hausgemachter Hefezopf am Wochenende beispielsweise sind kleine, aber sehr feine Extras in unserem gemeinsamen Alltag. Und ein weiterer und gleichermaßen wichtiger Baustein unseres Bestrebens nach maximaler Qualität.
Damit warmes Wasser aus dem Hahn fließt, Ihr Zimmer im Winter wohltemperiert ist, Insektenschutzgitter im Sommer das Eindringen von Mücken verhindern oder unsere Außenanlagen gepflegt sind – nicht nur darum kümmern sich unsere Haustechniker. Oftmals eher im Hintergrund bleibend sorgen sie dafür, dass die technischen Rahmenbedingungen stimmen. Der Umzug ins Kreisseniorenheim Vilgertshofen ist natürlich auch mit organisatorischem Aufwand verbunden. Ein erster Kontakt muss hergestellt, Formulare müssen ausgefüllt, Angaben gemacht und allerlei erledigt werden, ehe die neue „Heimat“ wachsen kann.
Auch zu einem späteren Zeitpunkt benötigt man vielleicht einmal Hilfe in bürokratischen Belangen, bei Fragen der Abrechnung oder bei kleineren organisatorischen Hilfestellungen. Hierfür sind unsere Mitarbeiter aus Verwaltung und Buchhaltung – stets hilfsbereit, freundlich und einfühlsam – für Sie da. Sie freuen sich auf Sie, Ihren Anruf und Ihren Besuch.